Portrait der Goderbäuerin


Ihren Ursprung hat die Goldhaube Ende des 18. Jahrhunderts in der Linzer Gegend. Von dort gelangte sie über Passau ins reiche Rottal, wo sie nur von wohlhabenden Bürgersfrauen und reichen Bäuerinnen zu festlichen Anlässen getragen wurde. Der Bauer musste dafür ein ganzes Rossgeld, das heißt den Gegenwert eines Pferdes, aufbringen. Die wesentlich erschwinglicheren Riegelhauben in Silber und Gold waren dagegen weiter verbreitet.

Ab den 1970er Jahren nahm die Pflege der Festestracht aber einen besonderen Aufschwung bei uns. Ehrenvorsitzende Juliane Osterholzer und ihre Schwester Elisabeth Osterholzer vermittelten ihr fundiertes Wissen um die Goldhaubenstickerei in zahlreichen Kursen an Interessierte der ganzen Region und förderten somit das Weiterleben eines wertvollen Kulturguts.